Rauchentwöhnung durch Hypnose - Raucherentwöhnung und Hypnosetherapie
Rauchentwöhnung durch Hypnose - Nichtraucher sein
Rauchentwöhnung gehört neben der Gewichtsreduzierung zu den häufigsten Anwendungen in der Hypnose.
Hypnose bietet die Möglichkeit, sich ohne Medikamente, Nikotinersatzpräparate oder Entzugserscheinungen von diesem Laster zu befreien.
Rauchentwöhnung durch Hypnose ist dabei weder Zauberei noch Glaubenssache, sondern basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass im Trancezustand - Sie kennen ihn unter dem Erlebnis des "Tagträumens" - das Gehirn für Informationen etwa viermal aufnahmefähiger ist, als im üblichen Wachzustand. Deshalb ist es auch plausibel, weshalb viele Versuche, ausserhalb dieses Zustandes, neue Informationen zu verankern, nur unzureichende und frustrierende Ergebnisse bringen.
Eine sachgerechte Rauchentwöhnung beinhaltet zudem unbedingt den Einbezug psychischer Ursachen (z.B. Unzufriedenheit, Stress, Überforderung, Belohnungssysteme oder Langeweile), ohne deren Auflösung eine nachhaltige Abkehr von der letzten Zigarette kaum möglich ist.
Der Fortschritt der Umsetzung ist je nach Individualität, Bereitschaft und Mitarbeit jedes Teilnehmers unterschiedlich, die Erfahrungen zeigen jedoch, dass eine 3 mal 1-stündige Rauchentwöhnung im wöchentlichen Abstand oftmals bereits nach der ersten Hypnosesitzung eine spürbare Reduzierung des bisher gewohnten Rauchkonsums bewirken kann. Darüber hinaus ist es auch in der Rauchentwöhnung durch Hypnose unbedingt erforderlich, aktiv am Entwöhnungsprozess mitzuarbeiten. Der Klient muss nicht nur aufhören "wollen", er muss vielmehr "bereit" sein, d.h., auch in der Lage sein, verschiedene Verhaltensweisen, Lebensumstände und Einstellungen positiv zu ändern.
Bei überdurchschnittlichem Rauchverhalten sind wir gerne bereit, ein individuelles und zeitlich angepasstes Therapie-Konzept zu erstellen.
Sind Gruppenangebote sinnvoll?
Manche Entwöhnungsangebote für Gruppen wirken bei einigen Teilnehmern bereits aufgrund eigener Erwartung und fester Überzeugung vom Erfolg. Eine völlig andere Frage betrifft die Stabilität der erzeugten Wirkung. Jedes Rauchverhalten wurde aus den unterschiedlichsten persönlichen Gründen entwickelt und aufrecht erhalten. Deshalb ist es besonders wichtig, dem Raucher eine individuelle eigenständige, vor allem nachhaltige Lösung an die Hand zugeben, die ihm ermöglicht, seine persönlichen Ursachen mit einzubeziehen und verändern zu können, ohne dass die alte Abhängigkeit ersetzt wird durch eine Neue. Gruppenangebote stellen deshalb nur ein "Gießkannenprinzip" dar, das dem Wunsch nach einer ernsthaften Rauchentwöhnung nicht gerecht werden kann und nicht selten in der nicht-therapeutischen "Hypnose-Szene" oder von "Straßenhypnotiseuren" angeboten wird.
Risiko bei "Schnellschussangeboten"
Der Abruf nach Mundkontakt in konfliktreichen Lebenssituationen erfolgt direkt über das Gehirn und hat somit mit "sich zusammenreißen können" wenig zu tun, weil er als Affekt außerhalb unserer direkten willentlichen Beeinflussung zustande kommt. Die Ursache liegt in unaufgearbeiteten Belastungen der Vergangenheit wie der Aufrechterhaltung des Rauchkonsums in der Gegenwart durch aktuelle Stressoren.
Somit bedarf es, je nach aktuellem Rauchkonsum des Klienten, mehrerer Sitzungen, in denen sowohl die Biografie als Ursache und "Motor", wie auch die Rauchentwöhnung als Thema an sich einbezogen werden müssen. Wie man z.B. Schreiben erst nach längerer Zeit erlernt hat, so benötigt auch unser Gehirn einige Zeit, um alte Verknüpfungen aufzulösen und neue Modalitäten abspeichern zu können, es strukturiert sich schrittweise wieder um.
Rauchentwöhnungen, die oftmals nur eine Sitzung ohne ausreichende Biographiearbeit beinhalten und dem Klienten auch keinerlei Stabilisierungsmaßnahmen über Folgesitzungen ermöglichen, können dem Bereich unprofessioneller "Feierabend- oder Hobbyhypnose" zugeordnet werden. Sie sind wenig nachhaltig, in der Ausführung lückenhaft und oftmals kaum geeignet, konstant rauchfrei ohne unerwünschte Folgeerscheinungen zu bleiben. Wird Rauchentwöhnung ohne Biografiearbeit ausgeführt, können mitunter Verschiebungen stattfinden, man raucht zwar nicht mehr, ißt jedoch die noch vorhandenen Konflikte über den Mundkontakt stattdessen "weg", unerwünschte Gewichtszunahme kann die Folge sein. Wir bieten deshalb, wie auch einige Universitäten, zu Ihrer Sicherheit nur mehrphasige, therapeutisch fundierte Rauchentwöhnungen über mehrere Sitzungen an.
"Ersatznahrungsmittel" Zigarette
Als Neurotransmitter beeinflusst Serotonin positiv unsere Stimmungslage und die Schmerzverarbeitung. Unser Gehirn verbraucht Energie (Glucose). Sinkt der Blutzuckerspiegel, sinkt auch der Serotoninspiegel. Um einem Unterzucker durch Serotonindefizit zu begegnen, greift der Raucher in derartigen Phasen unbewusst zum "Ersatznahrungsmittel" Zigarette. Entwöhnungswillige sollten deshalb für einen langfristigen Erfolg auch auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Nahrung achten.
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